Ende
August war es soweit: Meine Wiedereingliederung startete. Ich war
wirklich nervös, hatte sich so viel auf Arbeit verändert. Ein Teil
meiner Kolleginnen war weg, meine Teamleiterin, die natürlich über
meine Situation Bescheid wusste, hat sich eine Auszeit genommen. Und
natürlich wusste ich nicht, in wie weit ich es gesundheitlich packen
würde und war da einfach unsicher. Doch ich wurde wirklich gut in
mein Team aufgenommen und einige, die etwas Interesse an mir und
meiner Situation hatten, brachten mir Verständnis und auch Hilfe
entgegen. Nachdem ich meine E-Mailberge abgebaut und langsam wieder
in die Arbeit gefunden hatte, vergingen die ersten paar Stunden
wirklich schnell. Aber ich kann nicht abstreiten, dass jetzt, wo ich
täglich sechs Stunden weiterhin arbeite, es wirklich anstrengend
ist. Nach vier bis fünf Stunden schaltet mein Gehirn einfach ab. Ich
kann mich nicht mehr so wirklich konzentrieren und bin sehr müde.
Aber damit arrangiere ich mich. Genau wie mit den vielen kleinen
Zieperlein, die mich noch immer in Schach halten, mal auftauchen und
wieder verschwinden oder manchmal auch ein klein wenig Angst oder
Sorgen mit sich bringen. Oder auch Wut. Darüber, dass eben nicht
alles wieder gut ist. Wäre so als Belohnung nach der ganzen
schwierigen Zeit wohl auch ein wenig vermessen…
Morgen
steht auch schon meine nächste Nachsorge an. Dieses Mal das volle
Programm: Arztgespräch, großes Blutbild, Röntgen, Lungenfunktion,
Herz EKG und –Ultraschall und Ultraschall der Organe. Wird also
wieder ein langer Tag im Krankenhaus. Ja, ich bin nervös und würde
lieber einen Bogen drum machen. Und ja, etwas Angst ist natürlich
immer dabei, aber es ist mehr so ein unwohl fühlen und es sträubt
sich alles in mir da wieder hin zu müssen. Aber ich bin mir sicher,
dass alles in Ordnung ist. Ich werde euch natürlich auf dem
Laufenden halten.
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